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Die besten Tipps für nachhaltiges Reisen

In Zeiten von zunehmendem Umweltbewusstsein und Flugscham fragen sich immer mehr Reisende, wie es möglich ist, nachhaltiger in den Urlaub zu fahren. „Sanfter Tourismus“ ist ein damit zusammenhängendes Stichwort. Das bedeutet, dass man sich auf Reisen insgesamt achtsamer und der Umwelt gegenüber rücksichtsvoller verhält – auf allen Ebenen.

von Joachim Bacher

Das Ziel ist es, das Klima durch den eigenen Urlaub möglichst wenig zu belasten und die Kultur des Reiselandes nicht negativ zu beeinflussen. Im Folgenden möchten wir dir fünf Tipps mit auf die Reise geben, die dabei helfen können, dieses Ziel umzusetzen.

Tipp #1: Wähle nachhaltige Verkehrsmittel

Dass Reisen mitunter einen ziemlich hohen CO2-Ausstoß mit sich bringt, ist hinreichend bekannt. Doch das bedeutet keinesfalls, dass man auf den Urlaub vollkommen verzichten muss! Wer sich Urlaubsorte in der Nähe sucht, kommt bequem und nachhaltig mit Bus, Bahn und vielleicht sogar mit dem Fahrrad ans Ziel.

So ist die Steiermark ein vielfältiges Urlaubsziel für jeden Anspruch und jeden Geldbeutel. Aber auch andere Reiseorte innerhalb von Österreich und Europa lassen sich bequem mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen. Wenn du auf Flugreisen nicht verzichten möchtest oder kannst, hast du verschiedene Möglichkeiten, um diese nachhaltiger zu gestalten:

  • Vermeide Inlandsflüge, wo es möglich ist. Fliege nur, wenn das Reiseziel aus Zeit- oder Kostengründen andernfalls nicht erreichbar wäre.
  • Nutze Möglichkeiten der freiwilligen CO2-Kompensation. Dabei zahlst du einen zusätzlichen Geldbetrag auf dein Flugticket, mit dem wiederum Klimaschutzprojekte gefördert und unterstützt werden.
  • Plane lieber einen langen Urlaub als drei kurze. Versuche, die Zeit an deinem Zielort so gut auszukosten wie möglich.

Nachhaltiges Reisen muss im Übrigen absolut nicht teuer sein. Im Gegenteil – wer frühzeitig bucht und Preise vergleicht, der kann sogar eine ganze Menge Geld sparen.

Tipp #2: Reise mit leichtem Gepäck

Egal, für welches Reiseziel und welches Verkehrsmittel du dich letztlich entschieden hast: Je schwerer deine Koffer sind, umso mehr CO2 fällt an, um dein Gepäck zu bewegen.

Überlege dir also genau, was du mitnehmen möchtest und was du auch getrost zu Hause lassen kannst. In den meisten Unterkünften und Hotels gibt es auch die Möglichkeit, Wäsche zu waschen und auf diese Weise Gepäck zu sparen. Und es hat noch ein Gutes: Dein Urlaub wird deutlich entspannter, wenn du keine schweren Gepäckstücke schleppen musst.

Tipp #3: Müll und Plastik vermeiden

Unterwegs gibt es viele Gewohnheiten, die dazu führen, dass unnötig viel Müll entsteht. Ob es nun die Plastikverpackungen vom Take-Out-Essen sind, die Tüten im Supermarkt oder die wegwerfbaren Plastikflaschen.

Vieles davon kann vermieden werden. Achte zum Beispiel darauf, für das Auswärtsessen stets eine eigene Brotdose dabeizuhaben oder gleich ganz selbst zu kochen. Wenn du die regionale Küche am Urlaubsort ausprobieren möchtest, dann wähle kleine familiengeführte Restaurants statt große Restaurantketten, um die Einheimischen vor Ort zu unterstützen. Vergiss dabei auch nicht, etwas Trinkgeld zu geben! Frisches Obst und Gemüse bekommst du auch in anderen Ländern plastikfrei auf dem Markt. Ein praktischer Jutebeutel ist auch im Urlaub immer eine gute Idee.

In Ländern, in denen das Leitungswasser Trinkwasserqualität hat, kannst du außerdem eine eigene Trinkflasche mitnehmen, anstatt immer wieder neue Plastikflaschen zu kaufen. In vielen Hotels gibt es außerdem kleine, extra eingepackte Seifenstücke und Shampoo-Flaschen. Bringe stattdessen lieber ein praktisches Seifenstück mit, mit dem du Haut und Haare unterwegs wäschst. Alternativ gibt es zum Reisen auch kleine wiederverwertbare Shampoo-Flaschen, in die du etwas von deinem Lieblingsshampoo abfüllen kannst. Oder du verzichtest gleich ganz auf Shampoo und probierst stattdessen eine dieser praktischen No-Poo-Methoden. Hierbei wäschst du die Haare ausschließlich mit chemiefreien Hausmitteln – mit Roggenmehl und Essig zum Beispiel.

Tipp #4: Bio-Hotels und Bio-Bauernhöfe

Überall in Europa gibt es vermehrt Bio-Hotels und Bauernhöfe, die sich darauf spezialisiert haben, ihre Gäste auf nachhaltige Weise zu versorgen. In der Regel kannst du dich bei diesen Locations darauf verlassen, dass weniger Müll produziert und insgesamt ressourcenschonender gearbeitet wird. Meist werden auch vegetarische und vegane Gerichte angeboten. Hotels und Unterkünfte mit einem offiziellen Bio-Siegel müssen bestimmte Standards erfüllen, die in regelmäßigen Abständen kontrolliert werden.

Tipp #5: Verzichte auf die Klimaanlage

In warmen Ländern laufen Ventilatoren und Klimaanlagen fast durchgehend – zumindest für die Touristen. Klimaanlagen in Hotelzimmern und Unterkünften sind allerdings riesige Stromfresser. Dafür, dass es im Hotelzimmer angenehm kühl wird, trägt man dazu bei, dass es im Rest der Welt immer heißer wird.

Zugegebenermaßen gibt es Regionen auf der Welt, in denen es so warm ist, dass wir es als Europäer schwer aushalten können. Ist das der Fall, dann achte zumindest darauf, die Klimaanlage auszuschalten, wenn du das Zimmer verlässt.

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