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Leben in der Steiermark

Die beste Basis, damit sich Menschen an ihrem Wohnort wohlfühlen, ist eine hohe Lebensqualität. Sie setzt sich aus zahlreichen verschiedenen Faktoren zusammen.

von Joachim Bacher

Gemäß einer Befragung aus dem Jahr 2019 lebt der Großteil der Bevölkerung der Steiermark gerne dort. Zwischen den einzelnen steirischen Regionen gibt es nur geringe Unterschiede bezüglich des Anteils der Bewohner, die sich positiv für ihr Bundesland aussprechen.

Graz, die Landeshauptstadt der Steiermark, verlockt mit ihrem charmanten Flair.

Befragungsergebnisse zur Lebensqualität in der Steiermark

Eine Befragung zur Lebensqualität in der Steiermark aus dem Jahr 2019 hat folgende Ergebnisse erbracht:

  • 96,7 Prozent sagten aus, dass sie gerne in der Steiermark leben; mit 95,3 Prozent lag der niedrigste Wert im Bezirk Liezen, der höchste mit 97,8 Prozent in der Südoststeiermark
  • 91,4 Prozent der Bevölkerung fühlt sich mit dem Bundesland verbunden
  • 86,3 Prozent bezeichnen die Lebensqualität in der Steiermark als hoch
  • insbesondere steirische Einwohner in der Altersklasse von 16 bis 29 Jahren halten die Lebensqualität für besser als in anderen österreichischen Bundesländern
  • 52,7 Prozent sehen die Lebensqualität im Laufe der letzten fünf Jahre als unverändert an; 32,1 Prozent erkennen eine Verbesserung, 15,2 Prozent eine Verschlechterung
  • bezüglich dem Schutz und der nachhaltigen Entwicklung von Natur sowie Umwelt besteht laut der Befragten Handlungsbedarf

Anstieg der Energiepreise in der Steiermark

Ebenso wie in vielen Ländern unserer Erde ziehen in Österreich die Preise für Strom und Gas enorm an. Gemäß dem Unternehmen Energie Steiermark sind die Strompreise im Einkauf in den letzten zwölf Monaten um über 300 Prozent, die Gaspreise um bis zu 500 Prozent angestiegen. Zunächst konnte der steirische Energieversorger Erhöhungen größtenteils abfedern. Dies sei nun nicht mehr möglich, sodass aktuell Durchschnittshaushalte mit einer um rund 18 Euro höheren monatlichen Stromrechnung rechnen müssen. Bei der Fernwärme liegen die Mehrkosten auf etwa 20 Euro pro Monat.

Das Vorstands-Duo des Energieversorgungsunternehmens, Christian Purrer und Martin Graf, tritt mit folgenden Worten an die Bevölkerung:

Wir appellieren an alle Verantwortungsträger, unseren steirischen Ausbauplan für erneuerbare Energie noch stärker zu unterstützen, um die Abhängigkeit von Zukäufen zu reduzieren.

Energie Steiermark geht mit gutem Beispiel voran: Investitionen über 1,2 Milliarden Euro sind in den nächsten Jahren in die Errichtung von neuen Photovoltaik-Großanlagen sowie Wind- und Wasserkraftwerken beabsichtigt.

Immer mehr Menschen überlegen, sich nachhaltig mit eigenem Strom zu versorgen und somit Unabhängigkeit von den steigenden Energiepreisen zu erlangen. Eine private Photovoltaik-Anlage ist eine interessante Alternative, um teure Stromrechnungen aus dem Leben zu verbannen. Nachstehend haben wir die wichtigsten Informationen zum Thema PV in Kurzform zusammengestellt:

  • die Anschaffungskosten für Solaranlagen sind in letzter Zeit deutlich gesunken
  • pro kWp (Leistungsmaß Kilowatt-Peak) ist mit einer Investition von etwa 1.500 bis 1.800 Euro zu rechnen
  • die Jahresrendite beträgt im Durchschnitt drei bis vier Prozent pro Jahr
  • eine Förderung von 250 Euro pro kWp ist in Österreich gegeben
  • PV-Anlagen amortisieren sich in circa zehn Jahren

Je nach Flächengröße, Leistungsbedarf und dem Stand der Technik sind die Kosten für eine Photovoltaik-Anlage äußerst unterschiedlich. So lässt sich nur ein sehr grober Rahmen für die Stromerzeugung in einem Einfamilienhaus nennen: Die Anschaffungskosten für eine Solaranlage mit einer Leistung von 5 kWp betragen zwischen 7.500 und 15.000 Euro.

Finanzierung einer privaten Solaranlage

Dank der seit vielen Jahren bestehenden Niedrigzinspolitik, ist es viel mehr Menschen als früher möglich, Investitionen über einen Kredit zu finanzieren. Je nach Bonität, Einkommensverhältnissen und weiteren Sicherheiten bieten zahlreiche Geldinstitute äußerst günstige Konditionen. Bestenfalls vergleichen Sie Angebote, bevor Sie beispielsweise einen bestimmten Kredit über 20.000 Euro abschließen. Über das Internet ist dies in aller Bequemlichkeit von zuhause aus möglich. Online-Vergleiche und -Kreditaufnahmen gehen mit folgenden Vorteilen einher:

  • unverbindlich, kostenfrei und SCHUFA-neutral
  • sichere Datenverschlüsselung
  • Möglichkeit, nach Herausfinden des Anbieters mit den individuell besten Konditionen, direkt eine Kreditanfrage zu stellen
  • schnelle Bearbeitungszeiten und Auszahlung

Interessante Informationen für alle potenziellen Kreditnehmer liefert das folgende Kapitel.

Experteninterview zu den häufigsten Fragen rund um Kredite

Regelmäßig erreichen uns Fragen rund um den Kreditvergleich, die Beantragung von Krediten im Allgemeinen oder auch zur Rolle der Schufa beim Kreditantrag. In unserem Experteninterview geben Paul Ballichar und Quang-Dung Ta Antworten auf einige der am häufigsten gestellten Fragen. Die beiden sind Bankkaufmänner und beraten seit mehreren Jahren Kunden im Privatkreditbereich.

Wie läuft eine Kreditanfrage ab?
Herr Ta: Im ersten Schritt gibt man alle angeforderten Daten im Online-Formular ein. Systemseitig wird dann eine Bonitätsabfrage gestellt. Anschließend kann man den Kreditvertrag unterschreiben und die Nachweise zum Einkommen sowie den unterschriebenen Vertrag an die Bank übermitteln. Die Legitimation erfolgt danach über Post-Ident oder Video-Ident. Im Anschluss bearbeitet die Bank den Kreditantrag und man erhält die Rückmeldung. Fehlen noch Dokumente, müssen diese nachgereicht werden und es geht zurück zur Bearbeitung. Ist alles vollständig, bekommt man eine Genehmigung oder Ablehnung. Bei einer Genehmigung wird der Kredit ausgezahlt.
Welche Unterlagen sollte ich parat halten?
Herr Ballichar: Immer bereithalten sollte man den eigenen Personalausweis. Am besten vorher auch nochmal schauen, ob der noch gültig ist. Gleiches gilt beim Reisepass. Auch die Gehaltsnachweise – am besten der letzten 3 Monate – kann man sich für den Kreditantrag rauslegen. Die Kontoauszüge werden auch oft angefragt. Manche Banken fragen nach den letzten 30 Tagen, andere für den vollständigen Monat. Die Bankkarte benötigt man für die Eingabe der Kontoverbindung. Empfehlenswert sind zusätzlich alle aktuellen Kreditverträge bereits bestehender Finanzierungen.
Warum fragt der Kreditgeber beim Kreditantrag nach meinem Einkommen und welche Einkünfte werden überhaupt angerechnet?
Herr Ta: Der Kreditgeber fragt nach dem Einkommen, um ein Angebot generieren zu können. So kann der Kreditgeber ausrechnen, wie viel Kredit dem Kunden zur Verfügung gestellt werden kann bzw., ob der gewünschte Kredit zur Haushaltsrechnung des Kunden passt. Nicht angerechnet wird Arbeitslosengeld/Hartz4. Variabel, d. h. nicht bei allen Banken angerechnet werden Kindergeld, Elterngeld und Mieteinnahmen (auch nur bis zu 70 – 80 Prozent der Kaltmiete).

Kreditverhalten der österreichischen Bürger

Laut einer Studie nehmen Österreicher ein Darlehen vor allem für die Renovierung ihres Hauses oder ihrer Wohnung auf. 40 Prozent waren es im Jahr 2019, während 30 Prozent mit einem Kredit den Kauf eines Fahrzeuges finanzierten. Darüber hinaus leihen sich 16 Prozent der Bevölkerung Geld für spezielle sportliche Aktivitäten, Weiterbildungsmaßnahmen sowie die Buchung einer langersehnten Reise. In letzteren Fällen handelt es sich in der Regel um einen sogenannten Kleinkredit, der je nach Geldinstitut zwischen 3.000 und 5.000 Euro (in Ausnahmefällen auch 10.000 Euro) betragen kann.

Steiermark – eine der beliebtesten Urlaubsregionen Österreichs

Die Corona-Pandemie und im Zuge dessen unzählige Reiseeinschränkungen führten dazu, dass in den letzten beiden Jahren vermehrt Urlaube im eigenen Land genossen wurden. Zuvor zog es die reiselustigen Österreicher vor allem nach Deutschland, Griechenland, Italien, Kroatien, Spanien, in die Türkei und USA.

Sie erhalten zwar ausnahmslos gute Bewertungen von Reisenden, jedoch nennen viele österreichische Bürger ihr Heimatland, wenn sie nach der schönsten Urlaubsreise ihres Lebens gefragt werden. Insbesondere Senioren ziehen „ihr“ Österreich oftmals fernen Gefilden vor. Die höchsten Ränge auf der Beliebtheitsskala der heimischen Regionen nehmen Kärnten und die Steiermark ein.

Der Grüne See bietet Faszination pur.

5 Gründe für den Stolz Österreichs auf die Steiermark

Die Steiermark genießt international wie national einen sehr guten Ruf. Die Hauptgründe, warum Österreich auf diese Region besonders stolz ist, finden sich nachstehend.

1. Beliebtes Reiseziel der österreichischen Bevölkerung

Die steirischen Unterkünfte werden regelmäßig zu zwei Dritteln von Österreichern belegt. Insgesamt verzeichnete die Steiermark beispielsweise im Jahr 2018 13 Millionen Übernachtungsgäste. Schauen wir uns das abwechslungsreiche Angebot an Kulinarik, Erholung, Sport sowie Kultur an, verwundern diese herausragenden Zahlen nicht.

2. Einige der schönsten Plätze des Landes

Die Steiermark ist voll von faszinierenden Naturschönheiten. Dazu gehört der Grüne See in Tragöß, der mit seinem kristallklaren, türkisblauen Wasser besticht. In Kombination mit der fantastischen Kulisse aus den umliegenden Hausbergen und üppig grünen Bäumen bietet er einen traumhaften Anblick. Im Jahr 2014 wurde der Grüne See beim Wettbewerb „9 Plätze – 9 Schätze“ des ORF zum schönsten Platz Österreichs gekürt.

3. Viele landwirtschaftliche Rekorde

Im Bereich der Landwirtschaft ist die Steiermark immer wieder für einen Rekord gut:

  • Gebiet mit den meisten Buschenschenken weltweit
  • größte Holunder-Anbaufläche von der ganzen Welt
  • österreichisches Bundesland mit den meisten Legehennen und auch Direktvermarktern
  • höchste Zahl an Schafen und größte Kürbisanbaufläche Österreichs

4. Grüne Herz des Landes

Das „Grüne Herz Österreichs“ ist seit 5 Jahrzehnten das steirische Markenzeichen. Erschaffen wurde es von dem Grazer Künstler Helmut Gross (1942 – 2010). In kürzester Zeit nach seiner Erschaffung erreichte es einen hohen Bekanntheitsgrad und wird als Wiedererkennungsmerkmal der Steiermark geschätzt. Produkte, die das „herzige“ Markenzeichen tragen, stammen zu 100 Prozent aus der Region. Das Symbol inklusive Aufschrift wurde perfekt gewählt, denn das Bundesland ist das waldreichste Österreichs.

5. Außergewöhnliches Exportwachstum

Die Steiermark exportiert zahlreiche Produkte, darunter Äpfel, Kürbiskernöl und obersteirischen Bergkäse. Darüber hinaus finden steirische Milchmixgetränke, die umweltfreundlich verpackt sind, ihren Weg bis nach China und Saudi-Arabien. Im Jahr 2018 trug das Bundesland mit einem Anstieg von 13,9 Prozent des Exportwachstums einen fast 40-prozentigen Anteil des gesamten Landeszuwachses.

Beliebte „tierische Ausflugsziele“

Zu Fuß unterwegs in der Steiermark treffen Spaziergänger und Wanderer auf unzählige Rinder, Schafe, Ziegen und Pferde. Das Bundesland beherbergt jedoch auch einige exotische sowie liebenswerte heimische Tiere, die Groß und Klein verzaubern.

In der Steiermark lassen sich vielfältige Erlebnisse mit Tieren genießen.

Berghausen und seine Braunbären

Auf dem Bärenhof Berghausen haben zwölf Braunbären ihre Heimat gefunden. Besucher können sie in aller Ruhe beim Spielen und Baden beobachten. Die Bären stammen ausnahmslos aus schlechter Tierhaltung und scheinen ihr Leben im neuen Zuhause zu genießen.

Alpaka-Hof in Kainbach

Nur zwölf Kilometer von Graz entfernt erwarten Suri- und Huacaya-Alpakas ihre Bewunderer. Wanderfreunde haben die Möglichkeit, an einer abwechslungsreichen Trekkingtour in Begleitung der Tiere teilzunehmen. Regelmäßig stehen außerdem Workshops im Angebot, in denen unter anderem Hüte aus Alpaka-Schurwolle hergestellt werden.

Wandern mit Esel durch die Südsteiermark

In Oberhaagen, Bezirk Leibnitz, können Liebhaber von Eseln gemeinsam mit den Vierbeinern unvergessliche Wanderungen erleben. Sie sind für ihre Gutmütigkeit bekannt und an Kinder sowie Haustiere wie Hunde gewöhnt. Mit ihnen machen Ausflüge in die Natur doppelt so viel Spaß, darüber hinaus tragen sie bereitwillig den Proviant ihrer zweibeinigen Freunde.

Straußenfarm in Pirkhof

Einen erhabenen Anblick bieten die über 100 Strauße auf der Farm von Monika Vötsch. Sie bietet interessante Führungen an, im Anschluss können die Teilnehmer gerne eine Speise aus frischen Straußeneiern probieren. Die Straußenfarm befindet sich an der Grenze zwischen Voitsberg und Deutschlandsberg.

Riegersburger Greifvögel

Ein besonderes Urlaubshighlight stellt der Besuch der Greifvogelwarte Riegersburg dar, die zur gleichnamigen Marktgemeinde gehört. In dem attraktiv gestalteten Park lassen sich verschiedene Adlerarten, Bussarde, Gänsegeier, Schneeeulen und viele weitere Vögel hautnah beobachten. Zu den Höhepunkten zählen die Flugvorführungen und ein Fotoshooting mit Greifvogel für mutige Zuschauer.

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