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Der Arbeit nimmt man sich am besten frühzeitig an, dann droht bis zum ersten Wintereinbruch keine unnötige Hektik.
Sich von großen zu kleinen Handgriffen langsam vorarbeiten
Zwei der ältesten Bäume Europas befinden sich in der Steiermark:
Eine Linde in Übelbach ist schon über zwei Jahrtausende alt, eine Eiche in Bierbaum immerhin über 1.000 Jahre. Solch ein stolzes Alter werden die Bäume im heimischen Garten zwar höchstwahrscheinlich nicht haben, aber sturmfest müssen sie für den Herbst und Winter trotzdem sein.
Also gehören sie gründlich beschnitten und gestutzt, damit ihre üppige Blätterkrone nicht unfreiwillig zum Windfangsegel avanciert – und der ganze Baum schlimmstenfalls gegen das Haus, auf die Garage oder den Carport kracht.
In einem ersten Schritt ist für Laub und Äste ein Container zu mieten, schließlich kann alles, was abgeschnitten wird, nicht einfach im Garten liegen bleiben, wo es dann zu den Nachbarn weht oder beim nächsten Windstoß Bewohner verletzen würde. Hauseigentümer sollten sich bei der zuständigen Gemeinde informieren, wo und wann sie den Inhalt des Containers korrekt entsorgen dürfen.
Sich dem Rasen und kranken Pflanzen widmen
Parallel zum Beschnitt der Bäume sollte auch der Rasen noch einen letzten Schnitt erhalten. Idealerweise ist der beschnitten, bevor es zum ersten Frost kommt. Ab da an wächst er vorerst nicht mehr kontinuierlich nach. Es ist darauf zu achten, dass der Rasen im Herbst etwas kürzer gemäht werden sollte. Anderenfalls drücken Frost und Schnee die Grashalme platt, außerdem könnten sich darunter, wenn das Gras zu lang ist, Pilzkulturen und Bakterien verselbstständigen.
Kranke Pflanzen gehören ebenfalls zurechtgeschnitten, sonst überleben diese den Winter auf keinen Fall. Von Schädlingen befallene Gewächse werden großzügig zurechtgeschnitten. Gesunde Stauden lässt man am besten unangetastet, denn wie der Naturschutzbund Deutschland anmerkt, dienen diese einigen Insektenarten und Vögeln zum Überwintern – und das natürlich nicht nur bei unseren Nachbarn, sondern auch hier in Österreich.
Was nicht winterfest ist, gehört frühzeitig hereingeholt
Kübelpflanzen, vor allem solche exotischer Natur, können im Winter nicht unter freiem Himmel stehen. Sie müssen also währenddessen in die heimischen vier Wände oder beispielsweise den Wintergarten verfrachtet werden. Zudem ist Wasser aus allen Schläuchen und Installationen abzulassen. Anderenfalls kann das bei nächtlichen Temperaturen unter dem Gefrierpunkt gefrieren und dann irreparable Schäden hinterlassen – wenn Rohre oder Schläuche aufplatzen und schlimmstenfalls noch die Gesundheit der Bewohner gefährden.
Schritt für Schritt wird jeder Garten herbst- und winterfest
Den Garten im Herbst sicher zu machen, hat auch mit Hinblick auf den bevorstehenden kalten österreichischen Winter große Vorteile. Während die Steiermark für ihre Wälder der Zukunft landesweit bekannt ist, geht es im heimischen Garten allen voran um Sicherheit und das sichere Überwintern der Pflanzen.