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Herbst in der Steiermark

von Lea Himmel

Der Herbst zählt für viele Menschen zu den schönsten Jahreszeiten. Das milde Licht verleiht der Landschaft einen besonderen Zauber, nicht umsonst spricht man vom „goldenen Herbst“.

Und dieser ist in einer so reizvollen Region wie der Steiermark besonders schön. Das „grüne Herz Österreichs“ besticht mit einer Fülle an Farben und präsentiert sich romantisch und verführerisch vor traumhafter alpiner Kulisse. Der Herbst ist zudem die Jahreszeit der Ernte, das Füllhorn der kulinarischen Genüsse lässt den Herbst in der Steiermark vollends zum unvergesslichen Erlebnis werden.

Wandern und Radfahren – im Herbst ein besonderer Genuss

Die Sommerhitze ist vorbei und die Landschaft präsentiert sich von ihrer schönsten Seite. Gepflegte Wanderwege laden zu kleineren und größeren Touren durch die wunderschöne Region ein. Vor atemberaubender Kulisse der majestätischen Berge breiten sich sanfte Hügel und sattgrüne Almen aus.

Seilbahnen ermöglichen auch Naturliebhabern, die nicht ganz so sportlich und durchtrainiert sind, eine gemächliche Wanderung in der unvergleichlichen Berglandschaft. Genusswanderwege wie die Wanderroute vom Gletscher zum Wein versprechen unvergessliche Erlebnisse.

Auch die Radfahrer finden in der Steiermark ein wahres El Dorado. Es gibt Themenradwege wie die Weinland Steiermark Radtour, die sportliches Erleben und Genuss verbindet, den Murradweg oder den Ennsradweg. Je nach Interesse können die Radtouren und Wanderungen auch mit kulturellen Highlights verbunden werden.

Thermenbesuch in der Steiermark

Wenn die Sommerhitze langsam der Kühle des Herbstes weicht, ist die beste Zeit für Wellness. In der Steiermark erwarten ausgezeichnete Thermen die Besucher.

  • In Bad Gleichenberg, einem der traditionsreichsten Kurorte der Steiermark, lädt die Therme im Kurhaus, eingebettet in den wunderschönen Kurpark, zu Entspannung und Erholung ein.
  • Im Thermenresort Loipersdorf erwartet den Besucher ein gelungenes Ensemble aus wohltuender Ruhe und aktionsreichen Angeboten wie dem Fun Park.
  • Das Rogner Bad Blumau besticht mit besonderem Ambiente, kein Geringerer als Friedensreich Hundertwasser hat hier auf eigenwillige und gekonnte Weise Architektur und Natur in einer unvergleichlichen Symbiose vereint.
  • In der Heiltherme Bad Waltersdorf kommt die eigens entwickelte „traditionell steirische Medizin“ zum Einsatz.
  • Für Familien mit Kindern ist das H2O Thermenresort der absolute Renner, denn hier wird für die ganze Familie ein abwechslungsreiches Programm geboten.
  • Die Therme Nova in Köflach ist in sanfte Hügellandschaft eingebettet und lockt mit Indoor-Sportbad, Saunalandschaft und einem Kneippbereich.
  • Ein besonderer Kinderbereich und die Aqualux fun & family-Erlebniswelt begeistern die Besucher in der Aqualux Therme in Fohnsdorf.

Gartenarbeiten im Herbst

Nun ist die Zeit gekommen, den Garten winterfest machen. Nicht nur in der Steiermark wird jetzt letzte Hand im Garten angelegt. Dazu gehört auch, die Gerätschaften gut und sicher zu verstauen. Nicht nur die Gartengeräte, die nun bis zu Frühjahr nicht mehr in den Einsatz kommen, sondern auch beispielsweise die Gartenmöbel, der Grill und die Gartenspielgeräte der Kinder müssen wetterfest untergebracht werden. Dazu eigenen sich Gartenschränke ganz hervorragend.

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Besonderer Genuss im Herbst: heiße Kastanien!

Wenn die Tage kürzer werden, ist Erntezeit für die leckeren Esskastanien, die zu den ältesten Früchten unserer Zivilisation zählen und schon im Mittelalter vor allem in den bergigen Regionen zur Hauptnahrungsquelle der Landbevölkerung gehörten. Aus dem „Brot der Armen“ ist heutzutage eine Delikatesse geworden, die man sich beim Herbstbesuch in der Steiermark nicht entgehen lassen sollte.

Heiße Maroni - Esskastanien sind im Herbst und Winter sehr beliebt

Obendrein punkten Kastanien mit wertvollen Inhaltsstoffen, gelten als gesundes Nahrungsmittel und werden in der Heilkunde eingesetzt. Sie können im Backrohr gebraten, in der Pfanne über dem offenen Feuer geröstet oder in einem Topf gekocht werden. In der Steiermark finden sich an vielen Straßenecken die Stände mit gasbetriebenen Maronibrätern, wo man die begehrte Leckerei erhält. Beliebt sind auch Desserts mit Kastanienpüree.

Die Sturmzeit in der Steiermark

Ein Höhepunkt im Herbst ist die Weinlese. Die Weinbauern haben jetzt Hochsaison. Und bei den Winzern ist nun ein besonderer Tropfen zu haben, der Sturm. Es handelt sich um einen frisch gepressten Traubensaft, der gerade erst in die Gärung übergeht. Er besticht durch Süße und geringen Alkoholgehalt.

In anderen Ländern ist der Sturm auch als Federweißer oder Rauscher bekannt. Sturm ist in Rot und Weiß erhältlich, der Schilcher aus der Blauen Wildbacher Traube gehört zu den steirischen Spezialitäten.

Ein Leckerbissen für Pferdefreunde – Das Staatsgestüt in Piber

Wer kennt sie nicht, die herrlichen weißen Hengste in der Spanischen Hofreitschule in Wien? Die Lipizzaner, eine mehr als vierhundert Jahre alte Pferderasse, wurden zunächst in Lipica bei Triest gezüchtet, wo der habsburgische Erzherzog Karl im Jahre 1580 das weltberühmte Gestüt gründete.

Lipizzaner in der Steiermark

Nach dem Ersten Weltkrieg fanden die österreichischen Lipizzaner eine neue Heimat in Piber bei Köflach in der Steiermark. Dort lebt er weiter, Österreichs ältester Pferdeadel und begeistert alljährlich die Besucher aus aller Welt. Die Fohlen, die in Piber geboren werden, genießen eine unbeschwerte Kindheit und Jugend auf den Almweiden.

Ausgewählte Hengste werden dann in der „Spanischen“ ausgebildet und zeigen ihre Künste vor begeistertem Publikum. Später kehren sie wieder ins Gestüt zurück, um ihre ausgezeichneten Erbanlagen weiterzugeben. Die Besucher können bei geführten Besichtigungen die Gestütsanlage in Piber und die herrlichen Tiere bewundern.

Jetzt ist Schwammerlzeit!

Das Schwammerlsuchen ist eine ausgesprochen sinnvolle Freizeitbeschäftigung. Man bewegt sich an der frischen Luft und bringt als Lohn der Mühe auch noch Zutaten für schmackhafte Gerichte nach Hause. Die Steiermark bietet in Wäldern, auf den Almen und in den versteckten Mooren ideale Voraussetzungen für Schwammerln, die nach einem heißen Sommer nun im milden Herbst in verschwenderischer Fülle aus dem Boden sprießen.

  • Besonders beliebt sind die Eierschwammerln, auch als Pfifferlinge oder Reherl bekannt
  • Steinpilze, die auch Herrenpilze genannt werden sind ebenso sehr beliebte Speisepilze
  • Der Riesenschirmpilz Parasol und der Fleischchampignon „Perlpilz“ sowie die Röhrlinge versprechen Pilzgenuss vom Feinsten.

Doch nicht alles, was da auf den steirischen Wiesen und in den Wäldern wächst, ist genießbar. Wer sich nicht auskennt, sollte seinen Fund bei einer Pilzauskunftsstelle begutachten lassen. Grundregel beim Schwammerlsuchen ist, dass die Pilze kurz über dem Boden abgeschnitten und nicht ausgerissen werden, damit das Myzel im Boden bleibt und weitere Pilze wachsen können. Außerdem sollten Pilze immer in Körben gesammelt und luftig aufbewahrt werden, in Plastiksackerln (die in der Natur sowieso nichts zu suchen haben) verderben die empfindlichen Gesellen sehr schnell.

Ausflugstipps – traditionelle Veranstaltungen in der Steiermark

Der Herbst in der Steiermark lädt zum Besuch außergewöhnlicher Veranstaltungen ein:

  • Die Kulturveranstaltung „steirischer Herbst“ stellt ein interdisziplinäres Festival dar, bei dem in Graz und in der gesamten Steiermark zeitgenössische Kunst vorgestellt wird. Die bereits 1968 erstmals durchgeführte Veranstaltung dauert mehrere Wochen, in der Regel von Anfang September bis in den Oktober hinein.
  • Auch die Grazer Herbstmesse sollte nicht versäumt werden. An fünf Tagen steht die Hauptstadt der Steiermark ganz im Zeichen dieser Messe, die alljährlich unzählige Besucher anlockt. Themen wie Genuss, Tradition, Design, Mode, Bauen und Wohnen sind nur einige Highlights aus dem umfassenden Programm. Der Kunstpavillon und das Messestadl sind nicht wegzudenken, ebenso wie das Rahmenprogramm, das für Unterhaltung beispielsweise im Vergnügungspark sorgt.
  • Der Gösser Kirtag in Leoben gilt schon fast als heimlicher Nationalfeiertag. Der Ursprung geht auf das Jahr 1836 zurück, und damit gehört der Gösser Kirtag zu den traditionsreichsten Veranstaltungen in ganz Österreich. Er gilt als längster Kirtag des Landes und weist eine vier Kilometer lange Standlstrasse auf, wo Kulinarisches und Kunsthandwerk angeboten werden.
  • Das Gamlitzer Weinlesefest findet immer am ersten vollen Oktoberwochenende statt. Die Winzer und Weinbaubetriebe laden zu einem bunten Programm ein, bei dem Brauchtum, Tradition und selbstverständlich der Wein im Vordergrund stehen. Umrahmt wird die sehenswerte Veranstaltung von einem bunten Programm mit musikalischen Highlights und einem Brauchtumsumzug, der weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt ist.

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